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Was ist Elektrosmog?

Elektrosmog (E-Smog) bezeichnet die durch elektrische Geräte, Leitungen und Sender erzeugten elektromagnetischen Felder (EMF). Jede Leitung, die unter elektrischer Spannung steht, umgibt ein elektrisches Feld (Niederfrequenz). Bei Stromfluss baut sich zusätzlich ein Magnetfeld auf. Jeder Radio- und Fernsehsender, jede Mobilfunkanlage, jede Richtfunkstrecke und Radaranlage erzeugt ein hochfrequentes elektromagnetisches Feld.

Hochfrequenzstrahlung

Ende 2004 gab es in Deutschland rund 50.000 Mobilfunkstandorte, und mit der Einführung neuer Technologien wie UMTS (3G) nahm die Zahl der Antennen weiter zu, da diese häufig zusätzlich zu den bestehenden GSM-Antennen errichtet wurden. Dies führte zu einem Anstieg der ständigen Strahlung, da mehr Sendemasten in Betrieb genommen wurden, um die wachsende Nachfrage nach mobiler Kommunikation zu befriedigen. In den folgenden Jahren beschleunigte sich die Entwicklung.
Mit der Einführung von LTE (4G) ab 2010 nahm die Zahl der Mobilfunkstandorte weiter zu, da 4G höhere Datenübertragungs-geschwindigkeiten ermöglichte, aber auch zusätzliche Infrastruktur erforderte. Die Betreiber kombinierten häufig mehrere Frequenzbänder (2G, 3G, 4G) an denselben Standorten, was die Gesamtstrahlung an diesen Standorten weiter erhöhte.
Stand 2024
Mit der schrittweisen Einführung von 5G ab 2019 hat sich der Ausbau der Mobilfunkinfrastruktur weiter beschleunigt. 5G nutzt höhere Frequenzen mit geringeren Reichweiten, weshalb für eine flächendeckende Versorgung deutlich mehr Antennenstandorte benötigt werden. Aktuellen Angaben zufolge gibt es in Deutschland mittlerweile mehr als 85.000 Mobilfunkstandorte, deren Zahl mit dem weiteren Ausbau der 5G-Netze weiter steigen wird.
Der Trend zeigt, dass die Zahl der Mobilfunkmasten in Ballungsgebieten besonders stark zunimmt, um den Bedarf an Datenkapazität zu decken, während der Ausbau auch in ländlichen Regionen, insbesondere an Infrastruktur und Autobahnen weiter voranschreitet. Dabei setzt 5G auf einen dichteren Ausbau mit kleineren Zellen (Small Cells), die zusätzlich in städtischen Umgebungen installiert werden, was die Strahlungsbelastung lokal weiter erhöhen wird.
Mit dem Ausbau der Netzinfrastruktur nhemen auch die Risiken hinsichtlich der gesundheitlichen Auswirkungen weiter zu, da die Bevölkerung einer zunehmenden Dauerexposition gegenüber elektromagnetischen Feldern ausgesetzt ist.

Belastung beim Telefonieren - Der SAR-Wert

Kenngröße für die Strahlenbelastung am und im Kopf des Handy-Nutzers ist der SAR-Wert. SAR bedeutet: Spezifische Absorptions-Rate. Sie gibt an, wie viel Sendeleistung das Körpergewebe während des Telefonierens aufnimmt, angegeben wird dies in Watt pro Kilogramm (W/kg). Die maximal zulässige SAR beträgt 0,08 Watt pro Kilogramm (W/kg) für den ganzen Körper und 2,00 W/kg für Teile des Körpers, zum Beispiel für den Kopf. Je näher die Antenne am Kopf und je größer die Sendeleistung ist, desto größer ist die Belastung für den Körper. Beim Abstand zählt jeder Zentimeter.
In Großbritannien und Frankreich empfehlen die Umweltbehörden 2005, dass Kinder möglichst keine Handys nutzen sollten. Entsprechend der französischen Behörde gebe es noch immer "ernsthafte Zweifel", ob die mit den Mobiltelefonen zusammenhängenden Strahlungen nicht Gesundheits- gefahren mit sich brächten.
Die Nutzung von Headsets (sowohl schnurlos als auch schnurgebunden) reduziert die Belastung deutlich.
Tipps um die Strahlenbelastung durch Handys zu reduzieren

   

Quellangaben / Links

Informationen zum Schutz vor Elektrosmog
www.mobilfunkstudien.de - Referenzliste als Download verfügbar
Elektrosmog Selbsthilfegruppe - WEISSE ZONE RHÖN
Neurostress und Depression durch Elektrosmog

     
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