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Investitionsruine Tetrafunk

Es ist ein Mammutprojekt, das die deutsche Politik seit zwei Jahrzehnten beschäftigt. Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte sollen ein eigenes, abgeschirmtes digitales Funknetz bekommen. Denn der alte Analogfunk gilt schon seit Jahren als störanfällig, nicht abhörsicher und gnadenlos veraltet. Doch der neue Funk, der eigentlich schon zur Fußball-WM 2006 starten sollte, ist immer noch nicht zuverlässig einsatzbereit.

     

Bürgerinitativen im ganzen Land

Im ganzen Land haben sich Bürgerinitiativen gebildet, um Menschen im Umfeld von Tetrafunk-Basisstationen über die möglichen gesundheitlichen Gefahren aufzuklären. Der Digitalfunk soll Polizei und Rettungskräften neue Möglichkeiten in der Kommunikation bieten (z.B. den Austausch von Bilddaten), doch bis heute leistet er nicht mehr als das althergebrachte System.
Allein in Bayern gab und gibt es in über 180 Gemeinden aktiven Widerstand gegen die geplante und im Ausbau befindliche Tetra-Standorte. Es gibt etwa 100 Kommunen, die in offiziellen Beschlüssen, Tetra-Standorte abgelehnt haben. 26 Kommunen haben ein Moratorium beschlossen und es wurden über 20.000 Unterschriften gegen Tetra gesammelt.

Bei TETRA-Anlagen sendet ein Kanal permanent, also 24 Stunden am Tag. Die Frequenz von 380-395 MHz ist so ausgelegt, dass die Strahlung Hindernisse und Mauern durchdringt, um stete Kommunikation von Polizei und Rettungskräften auch beim Einsatz in Gebäuden zu gewährleisten.
Die Reichweite beträgt, abhängig vom Gelände, zwischen 5 und 70 km.

   

Quellangaben / Links

Mobilfunk - BGH Urteil

     
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